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1. Das Mittelalter - S. 108

1889 - Gotha : Perthes
108 (1165), konnte Friedrich hoffen, durch einen Zug aus Rom die Machtfrage zur Entscheidung zu bringen. Im nchsten Jahre brach er mit einem groen Heere nach Italiens auf. (3. Heerfahrt 1166 1168.) Ohne den Lombarden, die sich mit lebhaften Beschwerden der die Gewaltherrschaft der Podestas auf dem Reichstage zu Lodi (Nov. 1166) an ihn gewandt hatten, Abhilfe zu gewhren, aber auch ohne die Befrchtung einer greren Emprung zog er der die Lombardei auf Rom (Ans. 1167). Bei Tusculum (1167) erfochten die beiden kriegerischen Erz bisch fe von Kln (Reinald) und Mainz (Christian) einen vollstndigen Sieg der die Rmer; einige Monate spter erstrmte Friedrich selbst die Leostadt; während Alexander Iii. nach Sden entfloh, unterwarf sich der rmische Senat dem Kaiser und dem von ihm nach Rom gefhrten Papst (Paschalis Iii. f 1168). Unmittelbar nach diesen glcklichen Ereignissen trat ein Ereignis ein, das alle bisherigen Erfolge in Italien vernichtete. Eine Fieberpest raffte den grten Teil des deutschen Heeres (auch Reinald v. Dassel) in wenigen Tagen dahin. Als Friedrich auf seinem fluchthnlichen Rckzge den Apennin erreichte, fand er die lombardischen Städte zu einem Bunde unter der Fhrer-schft Cre monas (a. l. Ufer des Po unterhalb der Mndung der Adda) vereinigt und die Mailnder in die Trmmer ihrer Stadt zurckgefhrt. Auf Umwegen erreichte er Pavia. Im Anf. des nchsten Jahres war er auch hier nicht mehr sicher und kehrte der Burgund nach Deutschland zurck (1168). Whrend der Kaiser im Sden thtig gewesen war, hatte sein mchtiger Vetter, Heinrich der Lwe, der an der 2. Heerfahrt nach Italien nur vorbergehend, an der 3. gar nicht beteiligt gewesen war, sich bemht, seine Herrschaft im Norden zu verstrken. 1164 hatte er den letzten Aufstand der Ab odriten niedergeworfen und in den nchsten Jahren das Land dem Fürsten Pribislaw, der ihm seitdem Treue hielt, als Lehen gegeben. Wie durch V ' Albrecht den Bren (f 1170) die Nordmark, so war nun durch Hein-rich den Lwen gleichzeitig die billungische Mark dauernd dem Christen-tum und Germanentum gewonnen; unter den deutschen Pflanzungen blhte Lbeck (a. d. und. Trave) empor (der die Bistmer vgl. spter die Territorial-entwickelung). Rcksichtslos suchte Herzog Heinrich auch innerhalb Sachsens seine Macht geltend zu machen und schuf sich dadurch zahlreiche Gegner; in vollem Fehdezustande fand der Kaiser bei seiner Rckkehr das Herzogtum; er nahm die Partei Heinrichs des Lwen und wute die schsischen Fürsten zur Ruhe zu verweisen. Nachdem Friedrich in den nchsten Jahren die deutschen Verhltnisse ge-ordnet hatte, bereitete er die 4. Heerfahrt (11741178) nach Italien vor. Viele Fürsten wuten sich ihren Verpflichtungen zu entzieh en, darunter wiederum Heinrich der Lwe, dessen gewaltige Macht der Kaiser jetzt kaum entbehren konnte; denn der lombardische Bund hatte volle Zeit gehabt, seine Macht zu befestigen; die enge Vereinigung, die er mit Alexander Iii. geschlossen halte, war in dem Namen der neu erbauten Trutzstadt Alessandria (a. und. Tanaro) zum Ausdruck gebracht. Mit der Belagerung dieser Stadt begann Friedrich vornehmlich den Krieg; nach 6monatlicher vergeblicher Umschlieung 1) Vom Herbst 11621163 u. v. Ott. 1164-1166 war Friedrich in Deutschland.

2. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 58

1895 - Gotha : Perthes
58 ebenen, die dem Verkehr mit dem Ausland geffnet waren und von den Griechen frh die Keime hherer Bildung erhielten; durch den tatkrftigsten Stamm in der mittleren Ebene, die Latin er, ist die Geschichte Italiens bestimmt worden. Latium. In der Mitte der latinischen Ebene erhebt sich eine Berg-gruppe, deren hchster Gipfel der mons Albanus*) ist, die natrliche Burg des Landes; hier lag am Rande des Kratersees (lacus Albanus) lang sich hinstreckend Alba (longa)2), das Haupt eines Bundes der latinischen Städte. Dieser Bund erwies sich indes unfhig, dem mchtigen Vordringen der sabelli-scheu Völker (Sabiner, quer und Volsker, vgl. S. 57) Einhalt zu thun; die Latiner wurden auf einen immer engeren Raum zusammengedrngt, bis endlich die Stadt Rom am unteren Tiber, sabinische Teile zwar in sich aufnehmend, der Retter der bedrngten Nation wurde. So dunkel der Ursprung Roms ist, so darf man doch wohl annehmen, da eine alte latinische Ansiedlung (die Kamnes) auf dem mons Palatinus bestand und sich ihr gegenber auf dem mons Quirinalis und mons Capitolinus eine sabinische Gemeinde (die Tities) festsetzte. Diese beiden Gemeinden verschmolzen zu einem Volke, dem populiis Romanus Quirites oder Quiritium. Die aufblhende Gemeinde wurde nach der Zerstrung Albas, der die es keine geschichtliche Kunde giebt, die wichtigste Stadt Latiums. I. Rom als Hauptort Latiums. 1. Die ltesten Zustnde unter dem Knigtum. A. Die Wevlkerungsktassen (Freie, Sklaven, Freigelassene). Die Freien bestanden aus einer Anzahl von Geschlechtern (gentes), denen die einzelnen Familien angehrten. Somit fhrte der Rmer neben seinem Vor-namen (praenomen) als Mitglied eines Geschlechts das nomen gentile und als Mitglied der Familie das cognomen 3). In der Familie herrschte der patei familias mit voller Gewalt der die Frau, die Kinder und die Sklaven; die Kinder der Familie (filii et filiae familias) waren frei (liberi) im Gegensatz zu den Sklaven, dagegen blieb selbst der verheiratete Sohn privatrechtlich *) (d. h. in Familien- und Vermgenssachen) abhngig vom Vater (von der patria 1) Heute heit das ganze Gebirge Alban.ergebirge. 2) Der Sage nach landete der Trojaner Aneas in 2uttum, erhielt die Tochter des Knigs Latinus, Lavinia, zur Frau und grndete Lavinium. Sein Sohn Ascanius (Julus) grndete Alba longa, die dem albanischen Knigsgeschlechte entstammenden Brder, Romnlus und Remns, Shne des Mars und der Rhea Silvia, Rom. Wie Latinus Heros eponymos der Latiner, so ist Romulus Heros eponymos der Rmer. 3) z. B. Marcus Tullius Cicero; die Geschlechtsnamen sind durchweg Adjectiva, meist auf ius endigend und groenteils von Personennamen abgeleitet. Das cognomen fehlte ursprnglich und war rechtlich nicht notwendig, dagegen wurde der Name des Vaters zum praenomen hinzugefgt, z. B. Quintus Marcius Quinti oder Quinti filius. Bei dem Tochternamen ist ursprnglich ein praenomen blich (Prima, Secunda, Tertia, Rutila, Aula), spter ist der einfache Geschlechtsname gebruchlich (Julia, Cornelia). 4) Staatsrechtlich ward er, wenn er das ntige Alter erreichte, selbstndig zur Beklei-duug eines Amtes und zur Teilnahme an den Komitien.

3. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 68

1895 - Gotha : Perthes
68 Widerstand entgegenzustellen, bildete sich wahrscheinlich das rmische Heer um in die 3 Treffen (acies triplex) der hastati, principes und triarii. Statt der Phalanx (vgl. S. 62. 2) ward die Manipularstellung angenommen; danach zerfiel die Legion in 30 manipulil) zu je 2 Zgen von 60 Mann (centuriae) unter dem Befehl von Centnrionen; einer der 6 tribuni militum befehligte die Legion. Mit dieser neuen Taktik begannen die Rmer den Kampf gegen die Samniter, in dem sie die Herrschaft der Italien (im engeren Sinne) gewannen. Il Die Unterwerfung Italiens. (Die Samniterkriege.) Whrend die gallischen Einflle Norditalien umgestalteten, gaben die Wan-derungen samnitischer Scharen Unteritalien eine andere Gestalt; denn Ende des 5. Jahrh. brachen die Kampaner in die nach ihnen benannte Ebene ein und eroberten das etruslische Capua; um dieselbe Zeit erschienen sdlich die Lukaner, von denen sich wieder die Bruttier nach der sdwestlichen Halb-insel hin abzweigten; der griechische Stdtering an den Ksten wurde vernichtet. Rhegion (Regium), Lkroi (Locri), Krion (Croto), Thurioi (Thurii) hielten mit Mhe ihre Freiheit aufrecht; allein Tarent und Neapel entfalteten noch Macht und Ansehn. Ein stlicher samnitischer Zug besetzte die nrdliche apu-tische Landschaft. Wie sich die sabellischen Scharen von dem sabinischen Stammlande vllig losgelst hatten, so thaten dies auch die samnitiscken Pflanzvlker, ja bald standen diese sogar im Gegensatz zum Mutterlande. So kam es, da die sabel-tischen und samnitischen Stmme zwar den grten Teil Italiens besetzten, aber keine grere politische Macht begrndeten. Das samnitische Stammvolk selbst war in einzelne, von einander unabhngige, nur im Kriege fester verbundene Vlkerschaften geteilt; es war ohne stdtischen Mittelpunkt und ohne ein einigen-des Knigtum geblieben. Gegen diese lockeren samnitischen Eidgenossenschaften begann der rmische Einheitsstaat in der 2 Hlfte des 4. Jahrh. den Krieg, in den die Latiner, Etruer, Umbrer, Sabeller. Gallier und Griechenstdte hineingezogen wurden. 1. Die Besetzung Capuas und die Unterwerfung der latinifchen Städte. Neue samnitlsche Scharen fielen in Kampanien ein und bedrngten (343) Capua, das durch das Versprechen vlliger Unterwerfung Rom bewog. den Sammlern entgegenzutreten (1. Samniterkrieg 343341). Durch die Besetzung Capuas erregten die Rmer aber die Feindschaft der latinischen 1) 1200 hastati (10 manipuli zu je 120 Mann), 1200 principes (10 120 ), 600 triarii (10 60 ), 1200 velites 4200 Mann 30 manipuli. Die Angriffswaffen waren der Wurfspie (pilum), ein hlzerner Schaft von 1| m, in den eine eiserne Spitze von 1| m bis zur Hlfte eingelassen wurde, und das Schwert, seit dem 2. punisch. Kriege das kurze spanische, zweischneidige, mehr zum Sto als zum Hieb.

4. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 69

1895 - Gotha : Perthes
Städte da diese Rom zwar als Bundeshaupt anerkannten, aber ihm ihre Selbstndigkeit nicht aufopfern wollten. Nun sahen sie sich von der rmischen Macht umklammert und in ihrer Freiheit bedroht; ste erhoben die Waffen, wurden aber in mehreren Schlachten besiegt: die Hinratung des eigenen Sohnes durch Manlius Torquatus und der Opsertod des P. Decms Mus m t)er Schlacht am Vesuv (340) offenbaren die eiserne Zucht sowie das ausgebildete Pflicht- und Staatsgefhl des damaligen Rom. Die Latin er stdte, die einzeln unterworfen wurden*), verloren jede Art des Verkehrs miteinander (ins conubii et commercii) ; dagegen wurden sie aufs engste mit Rom vereinigt; sie erhielten hier die privaten Rechte der Eheschlieung wie des Kaufs und Verkaufs, blieben indes staatsrechtlich von dem Stimmrecht und den mtern ausgeschlossen; sie wurden alio romische Brger mit allen Staatspflichten (der Verpflichtung zum Kriegsdienst und zur Kriegssteuer). aber ohne Staatsrechte (municipia, sogen, cives sine suftragio). 2. Die Besetzung von ganz Kompanien und von Apnlien. Etwa 326 brach von neuem der Streit mit den Samnitern aus, der mit einer mehrjhrigen Unterbrechung sich der 30 Jahre hinzog; in diesem legen. 2. u. 3. Samniterkriege gewann Rom ganz Kompanien und spulten, das nrdliche Apulien wurde durch die Besetzung der Festung Lncena, die Verbindung mit Kampanten (Capua) durch 2 Militrstraen geschert, eine stliche Gebirgsstrae, die via latina, und eine westliche Strae, die N dem Meere nherte, die via Appia. Bald erkannten die nrdlichen mittel 11 a 11= sehen Völker, da die Unterjochung der Samniter auch ihren Untergang herbei-fhren wrde, und so traten die Umbrer und Etrusker, ja auch die Gallier auf die Seite der Samniter. Umbrien. wo die Straen aus dem etruskischen. gallischen und sabellischen Gebiete zusammenstieen. wurde der Sammelpunkt der gegen Rom vereinigten 4 Völker. Rom sandte lerne besten Feldherren, Q. Fabius Rullianus und P. Decius Mus den hungeren, nach Umbrien und erfocht durch sie der die Samniter und Gallier den tog bei Sentinum (295); die Umbrer und Etrusker waren vorher nach Mrunen abgezogen, in das ein 2. rmisches Heer eingerckt war. ^ Die Samniter behaupteten zwar auch in dem Frieden des 3. amntte^ krieges (290) ihre Unabhngigkeit, aber hart an der Grenze im So. erhob stch in Apulien eine 2. Festung, welche die unerhrte Zahl von 20 000 Kolonisten erhielt, Venusia, nicht nur eine Zwingburg fr Sainninrn, das nun von der rmischen Macht umstellt war, sondern auch ein Ausfallsthor nach dem ^Vuden. 3. Die Unterwerfung Sanminms (und Sditaliens) im Kampfe gegen Pyrrhos. Wie ehemals die Kapuaner gegen die Samniter, so riefen 282 die X Muriner gegen die sie bedrngenden Lukaner die Hilfe Roms as. - ldall ebenso Kroton und Rhegion erhielten rmische Besatzungen. Durch ome^..^us-dehnung der rmischen Macht nach S. geriet Tarent, das seme selbstndig-feit behaupten wollte, in leidenschaftliche Erregung; das Volk berfiel rornncy 1) bis auf das feste Tibur und Prneste, auf deren Unterwerfung Rom verzichtete.

5. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 70

1895 - Gotha : Perthes
70 Kriegsschiffe, die sich, wie es scheint, arglos dem tarentinischen Hafen nherten, und zwang durch die Weigerung, die Urheber des berfalls anszu-liefern, Rom zum Kriege. Tarent gewann die Hilfe des Pyrrhos, Knigs von Epeiros (Epirus); dieser hatte in. den stlichen Hndeln die makedonische Krone, die er gewonnen, wieder verloren und hegte nun die khne Hoffnung, in Italien und Sicilien ein westliches Griechenreich aufrichten zu knnen; die groen Truppenmassen eines italischen Bundes, die man ihm vorgespiegelt hatte, fand er freilich bei seiner Landung in Tarent (280) nicht vor; Tarent selbst, das sein krftiges Auftreten bel aufnahm, mute er wie eine feindliche Stadt behandeln. Bei Herakleia (Heraclea) (westl. von Tarent am sinus Tarentinus) kam es zur ersten Schlacht zwischen der griechischen Phalanx und der 3fachen Aufstellung der Rmer; der Sieg, durch die Elefanten entschieden, hatte fr Pyrrhos den Gewinn, da nun die Samniter, Lukaner und Bruttier sich ihm offen anschlssen; dagegen hielten die rmischen Kolonien, wie Venusia, an Rom fest; kein Gefangener trat in den Dienst des Knigs; darin offenbarte sich der Charakter des rmischen Volksheers gegenber dem griechischen Sldnertnm. Pyrrhos suchte einen ehrenvollen Frieden und trat vermittels seines Ver-trauten Kineas in Unterhandlungen mit dem rmischen Senat; durch einen Heereszug auf Rom gedachte er diesen Verhandlungen Nachdruck zu geben; indes, die rmische Volkskraft war nicht erschpft, und der Anspruch auf Italien war im Senat bereits zu vollem Bewutsein entwickelt; man lehnte jeden Frieden ab, solange noch ein fremdes Heer auf italischem Boden stehe. Ein 2. Sieg des Pyrrhos. bei Asculum in Apulien (279), brach ebenso wenig die Kraft der Rmer; während deren Volksheer sich leicht ergnzte, schwand die epeirotische Mannschaft und das griechische Sldnerheer des Pyrrhos zu-sammen. Gern folgte dieser daher 278 dem Hilferuf der Syraknsaner gegen die Karthager. Um sich den Rckzug nach Italien zu sichern, behielt er Tarent besetzt. In kurzer Zeit drngte Pyrrhos mit Hilfe der Griechenstdte die Karthager bis auf das feste Lilybaion (Lilybum) an der Westspitze Sicil'ens zurck; als dcffen Eroberung milang, fielen die Griechenstdte von Pyrrhos, durch sein herrisches Auftreten verletzt, wieder ab; mimutig verlie der König die Insel und ging nach Tarent zurck. Bei Beneventum in Samnium trat Pyrrhos den Rmern nochmals entgegen, wurde aber diesmal durch M'. Curius Dentatus 275 geschlagen; darauf verlie er endgltig Italien und strzte sich, zum Abenteurer herabsinkend , im O. in neue Kmpfe um den Besitz der makedonischen Krone, in denen er 272 fiel; sein Feldherr Miln lieferte jetzt den Rmern Tarent aus, das noch besetzt war. Ausbildung der italischen Wundesgenossenschaft. Mit dem Siege der Pyrrhos gewann Rom zugleich die Herrschaft der die Samniter, Lukaner und Bruttier. Ganz Italien (Mittel- und Unteritalien) er-kannte jetzt die Oberhoheit Roms an. Die abhngigen Gemeinden, die etruskischen, umbrisch-sabellischen (samt den Samnitern und ihren Pflanzvlkern) und griechischen, wurden indes nicht, wie die latinischen *), der rmischen Brgerschaft als cives sine suffragio einverleibt, sondern dem rmischen Staate in 1) und die Sabiner nebst einigen sabellischen Vlkern.

6. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 55

1895 - Gotha : Perthes
55 Eine Kunststadt wurde Hergamon (einige Meilen vom Meere entfernt Lesbos gegenber) durch Attalos I. (241197), der infolge seines Steges der die Kelten (Gallier x)) den Knigstitel annahm (um 240). ^ene Kampfe fate Attalos als nationale Thaten auf, vergleichbar den Kmpfen und Siegen Griechenlands gegen die Barbaren des Ostens. Dies^ bezeugen seine Weih-qeschenke in Athen, die in 4 Gruppen die Siege der-Gtter der die ^ganten der Athener der die Amazonen und der die Perser bei Marathon und des Attalos der die Gallier darstellten. Eine grere Anzahl kleiner Marmor-fiauren sterbende oder tote Giganten, Amazonen, Gallier oder Perser sind da-von noch erhalten 2). So entwickelte sich aus der plastischen Verherrlichung von Attalos Gallierlmpfen eine geschichtliche Kuust von d-r nur d.- -rst-n Triebe der vergangenen Zeit angehren; nicht blo m Bewaffnung und Kleidung, sondern auch in der rauheren Haartracht und dem derberen ^rperbau wird das Barbarentum, namentlich der Gallier, mdwiduell gezeichnet. Denselben^hamter trugen zwei eherne Kunstwerke, die m Pergamon standen und in mc^rmorner griechischer Nachbildung erhalten smd, der sogen, sterbende Fechter im kapitolinischen Museum. in dem man einen Gallier erkannt hat, und die Galllergruppe in der Villa Ludovisi, einen gallischen Krieger (auf der Flucht) soeben sein Weib gettet hat und im Begriffe ist, sich selbst das Schwert in die Brust zu stoen. ^ .. _ Einen neuen und berraschenden Einblick in die pergamemsche Kunst ge-whren jetzt die originalen Skulpturen =>) (Reliefs) vou dem groen Mtarbau Su Pergamon, der dem Sohne Sltttios' I., Cumeues ll. (197159), ju-geschrieben wird. Auch hier erregt die meisterhafte ^unstfertiaeett die^et^unbe-Suna; die realistische Darstellungsweise der Zeit, wie sie tn ^ Gigantenbdern hervortritt, verbindet sich mit einer idealen Auffassung tn den Gottergestalten. Auch auerhalb von Rhodos und Pergamon sind im 3. und 2 ^ahry. v. Chr. von griechischen Knstlern plastische Werke von hoher Vollendung geschaffen worden, wie das (wohl eherne) Urbild des Apollon vom Belve-dere4), das, wie es scheint, mit der Artemis von Versailles und der Athena im kapitolinischen Museum zu Delphoi eine Gruppe ^dett: alle drei Statuen werden als Siegesweihgeschenke der Atolier nach den Gallierkampfen des Lahres 279 (vgl. Anm. 1) gefat. Der Mitte des 2. Jahrh. gehort wohl die (1820 gefundene) Aphrodite von Melos (die sogen. Venus von Milo) an, das schne Werk eines ionischen Knstlers. an ims Neben der Kunst begnstigte Eumenes Ii. auch die Wissenschast und berhmt war die von ihm begrndete pergamemsche Bibliothek. Flw Knstler Apollonias und Tauriskos, wie es scheint, zweier Brder, die aus dem karischen **?) Ismtws 4. Jahrh. in Italien einfielen, beuuruhigten im ^ Makedonien und Griechenland; 279 drangen sie bis Delphoi ^or erlitten aber hier eme schwere Niederlage; ein Schwrm ging auch ach Asien hinber und s tzte Dauernd am mittleren Halys fest (Galater). Attalos I. trieb die Gallier siegreich durch einen Kamps vn Pergamon zurck^edene^ Sammlungen zerstreut, griechische Nachbildungen, vielleicht gar Originale.^8 ^ ffiarl Umaim entdeckt und jetzt im Berliner Museum. . 4) in Italien gefunden Ende des 15. Jahrh., sicher eme marmorne Nachbildung tn rmischer Zeit.

7. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 57

1895 - Gotha : Perthes
57 3. Periode. D i e Rmer. Italien. Durch den Apennin wird die italische Halbinsel in zwei Teile zerlegt, in das nrdliche Tiefland des Po (Pdus) und das sdliche apenninische Gebgs Und (Italia im altrmischen Sinne). Im Gegen-satz zu Griechenland ist die italische Ostkste ungegliedert, und der Zug des Apennin lt nur fr eine grere Ebene Raum, die apulische sdl. vom mons Garganus, ein steiniges Flachland; die Westkste zeigt dagegen 3 Ebenen, die etruskische nrdl. vom unteren Tiber, die latinische sdl. vom unteren Tiber und die kampanische sdl. vom unteren Volturnus. Ohne geschichtliche Bedeutung blieb daher die Kste des stlichen, ad riatischen Meeres; das Antlitz Italiens ist nach dem westlichen, tyrrhenischen Meere gerichtet, das durch die 3 Inseln Sicilien, Sardinien und Corsica begrenzt wird. Ties drang im Sden das ionische Meer als sinus Tarentinus in Unteritalien ein, schuf dadurch die stliche, kalabrische, und die westliche bruttische Halb-insel und lockte die Griechen zur Besiedlung an, sodatz ganz Unteritalien tzen Namen Grogriechenland erhielt (magna Graecia). Die italische Bevlkerung gehrte der Hauptmasse nach zum arischen (indogermanischen) Vlkerzweig und ist, wie es scheint, von Norden her ein-gewandert. Im Nordosten und im Sdosten saen illfrische Stmme und zwar an der Kste nrdlich vom unteren Po die Vngti und auf dem apulisch-kalabrischen Flach- und Hgelland die Jpyger ^). In dem apenninischen Gebirgsland wohnten die umbrisch-sabellischen Völker, d. h. die Umbrer zwischen dem oberen Tiber und dem adriatischen Meere und sdlich davon die Sabiner und deren Pflanzvlker, die als Sabeller zusammengefat werden, rauhe, tapfere Scharen, welche in die westlichen Ebenen sich auszubreiten trachteten; so drangen nach der latinischen Ebene die Sabiner, quer und Volsker vor. Das bedeutendste sabellische Volk war das der Samniter (= Sabiniter). Stammverwandt mit den umbrisch-sabellischen Vlkern, doch von ihnen sich ab-hebend waren die Latin er in der latinischen Ebene. Unbekannt der Abstammung nach sind die Li zur er im Nordwesten, am Busen von Genua (sinus Ligusticus) und am oberen Po, ebenso die Etrusker (Etrusci, Tusci oder Rasennae, wie sie sich selbst nannten), welche die Poebene, das nach ihnen benannte Etrurien 2) (zwischen Tiber und tyrrhenischern Meer) und die kampanische Ebene inne hatten. Da auch die hheren Thler des Apennin den Bau des Getreides und der Hlsenfrchte zulieen, so war Italien vorzugsweise ein Ackerbauland, auf dem ein kerniges und starkes Volk gedieh; ein hheres geschichtliches Leben entfaltete sich indes wesentlich nur in den westlichen Ksten- 1) Die Japyger sind wahrscheinlich zur See von Jllyrien herbergekommen. 2) Der Tiber schied Etrurien von dem Gebiet der Umbrer, Sabiner und Latiner.

8. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 67

1895 - Gotha : Perthes
und Qustur; die hheren Beamten waren von den nieberen uerlich durch die weie, mit dem Purpurstreifen besetzte Toga (praetexta) unterschieben; sie hatten ferner einen Amtssessel (sella curulis); an biegen Jnsignien nahmen auch die kurulischen bilen teil. Allmhlich bilbete sich die Sitte, ba, wer sich der Staatslaufbahn wibmete, nach Ableistung einer Reihe von Kriegsjahren mit der Qustur, dem niedrigsten Amte, begann und dann zu den hheren Amtern. der Abi Ii tat, der Prtur und dem Konsulat emporstieg. Auch wrbe (180) ein Alter festgesetzt, das fr die Bewerbung notwenbig war, fr die Qustur das 27. (30.), fr die bitt das 37., fr die Prtur das 40., fr das Konsulat das 43. Jahr. Wer in dem gesetzlichen Alter das Amt verwaltete, fhrte es suo anno. Auerhalb des certus ordo magistratuum lag das Tribunat, das nur den Plebejern zustand, die Diktatur, die ein auerorbentliches Amt war und immer seltener angewanbt wrbe, und die Censur, die nur alle 5 Jahre wieberkehrte und von gewesenen Konsuln (consulares) gebt warb. Die Bewerber um ein Amt erschienen auf dem Forum, um die Augen des Volkes auf sich zu ziehen, in der durch Kreibe glnzend wei gefrbten toga Candida, wonach sie candidati hieen. Der Regel nach fanben die Wahlen vor dem Ablauf des Amtsjahres statt, soba die Gewhlten zunchst magistratus designati waren. Als die herrschenbe und die Einheit des Staates inmitten aller Spaltungen barstellenbe Macht hatte sich der Senat bewhrt; biefer wute den Staat auch sicher durch alle ueren Gefahren hinburchzufhren. 4. Der Kampf Roms mit den Nachbarvlkern und den Galliern. Die Nachbarvlker, deren sich Rom während des Stndekampfes zu er-wehren hatte, waren die quer, Volsker und Etrusker. Die Aquer und Boister wurden allmhlich zurckgebrngt und erlagen, nachdem sie unterworfen waren, einer Latinisierung; der Wiberstanb gegen die mchtigen Etrusker, die, wie es scheint, bei Beginn der rmischen Republik unter Porsenna vor-bergehenb Latium und Rom unterworfen hatten, wurde den Rmern durch eine Vlkerbewegung im N. erleichtert. Seit den letzten Jahrzehnten des 5. Jahrh. ergossen sich nmlich Kelten (Gallier)x) in groen Schwrmen der die Alpen, nahmen Anfang des 4. Jahrh. das etrusklsche Poland dauernd in Besitz (Gallia cisalpina) und bedrngten auch das mittelitalische turnen. Dieser Schwchung der etruskischen Macht scheint es Rom zu verdanken, da es des sdlichen Etrurien (nrdl. vom und. Tiber) Herr ward und hier durch den Diktator M. Furius Camillus die mchtige Stadt Veji 396 eroberte. Freilich balb erlag es selbst dem gallischen Ansturm; an der Allia, einem linken Nebenslchen des Tiber, wurde 387 das Feldheer von den Galliern vernichtet und die Stadt darauf eingeschert. Die gallische Eroberung in Italien beschrnkte sich wesentlich auf die Po-ebene, doch dauerten die Einflle der Gallier in Mittelitalien noch ein Menschenalter fort; in biesen Kmpfen, wo es galt, dem gallischen Ansturm einen zhen 1) Die Kelten, den Ariern angehrend (vgl. S. 6. 5), hatten die oberen Donau-lande, die Gebiete zwischen dem atlantischen Ocean, dem Rhein und den Alpen (Gallien), Britannien und das nrdliche Spanien besetzt.

9. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 74

1895 - Gotha : Perthes
Die Rmer hatten 2 konsularische Heere ausgehoben; das eine war be-stimmt, unter Tib. Sempronius Longus von Sicilien nach Afrika berzu-setzen, das andere, unter P. Cornelius Scipio nach Spanien zu gehn. Auf seiner Kstenfahrt nach Spanien erfuhr Scipio in Massilia zu seinem Er-staunen, da Hannibal nach der Rhone unterwegs sei, bald darauf, da er den Flutz berschritten habe und rhoneaufwrts marschiere; er schickte daher seinen Bruder Gnus mit den Legionen nach Spanien, kehrte selbst aber nach dem Po zurck, um an der Spitze der hier stehenden Truppen dem Hannibal bei seinem Erscheinen in Italien entgegenzutreten. _ Hannibal berschritt unter furchtbaren Verlusten, die ihm die Kmpfe mit den Galliern und die Alpennatur zufgten, wahrscheinlich den Kleinen St. Bernhard und erreichte mit etwa 20000 Mann, 6000 Reitern und wenigen Elefanten Oberitalien. Den erschpften Truppen blieb indes Zeit sich zu er-holen, und durch den Anschlu eines Teiles der gallischen Stmme erhielten sie Verstrkung. Nach dem glcklichen Reitergefecht am Ticinus gewann Hanmbal das linke Poufer; er berschritt sodann den oberen Po und rckte stromabwrts auf Placentia los, in dessen Nhe an der Trebia Scipio ein festes Lager bezogen hatte und seinen von Sicilien herbeigerufenen Kollegen Sempronius er-wartete; aber die Schlacht, welche Sempronius dem Hannibal anbot, ging gleich-falls verloren (218), sodatz nun auch das rechte Poufer dem Hannibal zufiel. Fr das Jahr 217 stellten die Rmer 2 Heere auf. das eine bei Annnnum am adriatifchen Meer, das andere bei Arretium in Etrurien (unweit des oberen Arnus). Wider aller Erwarten berschritt Hannibal den westlichen Apenninpa, der ihn in die berschwemmten Niederungen des Arnus fhrte. Durch sein pltzliches Erscheinen in Emmen bewirkte er, da die beiden konsularischen Heere getrennt blieben; er marschierte an Arretium vorber scheinbar auf Rom los und lockte den ihm nacheilenden Konsul Flaminius in einen Hinterhalt am trasimenischen See. in dem das rmische Heer samt dem Konsul vernichtet ward. Einen Angriff auf das feste Rom wagte Hannibal nicht, sondern wandte sich stlich nach dem adriatifchen Meere zu und rckte an dessen Kste sdwrts nach Apulien. Die Hoffnung, da jetzt die italischen Bundesgenossen ihm zufallen wrden, erfllte sich indes nicht, und in dem Diktator Q. Fabius Maximus stellte ihm Rom einen besonnenen Feldherrn entgegen, der jeder tfdd- Macht auswich. . r . Fr das Jahr 216 forderte das rmische Volk jedoch eine Schlacht, die dann der ehrgeizige und strmische Konsul C. Terentius Varro bei Cann in Apulien herbeifhrte: aber von 80000 Mann, die man ins Feld gestellt hatte, wurden 70000 samt dem 2. Konsul L. milius Paulus vernichtet. Jetzt end-lich wankte die Treue der italischen Bundesgenossen; Capua trat zu Hannibal der, ebenso die Samniter, Lukaner, Bruttier, ferner Syrakus nach dem Tode Hierons (f 216). Durch die Beherrschung Unteritaliens stand Hannibal wieder in unmittelbarer Verbindung mit der Vaterstadt. b) Der Umschwung des Kriegsglcks. Trotz des furchtbaren Un-glcks blieb der rmische Senat ungebeugt; er rief neue Legionen unter die Waffen und reihte selbst Sklaven und Verbrecher ein; da man sich auf die Verteidigung beschrnkte und die latinischen Kolonien an Rom festhielten, so kam der Krieg 215 zu einem gewissen Stillstand. Bald aber versuchte Rom, die verlorenen Gebiete zurckzugewinnen; in M. Claudius Marcellus hatte es einen that-

10. Lehrbuch der Geschichte für die Ober-Secunda höherer Lehranstalten - S. 84

1895 - Gotha : Perthes
84 indes 102 von Marius vernichtet; die Kimbern, nach O. ziehend, berstiegen hier den Brennerpa und zogen das Etschthal abwrts nach Italien; auf dem raudischen Felde bei Vercell (nrdl. vom ob. Po) wurden auch sie von Marius und seinem Amtsgenossen Catulus berwltigt (101). C. Die Aufnahme der Gracchischen Ueformen. a) Des Marius 6. Konsulat (100). Infolge seiner Siege wurde Marius fr das I. 100 zum sechsten Male zum Konsul erwhlt; er unternahm es, die Jtaliker, die er zu den Kriegen besonders stark herangezogen hatte, bei den geplanten Lnder-Verteilungen an seine Soldaten mehr zu bercksichtigen. Bei diesem Versuche kam es zu einer Strung der ffentlichen Ordnung durch die Plebs. Marius durfte Volksunruhen als Konsul nicht dulden; an der Spitze des Senates schlug er den Aufstand der eigenen Partei nieder und verlor dadurch alles Ansehn in Rom, das er dann vorlufig verlie. Der Gedanke aber, den Jtalikern den Mitgenu der Eroberungen zu gewhren, war auf die Dauer nicht zurckzuweisen und ward bald darauf von Livius Drusus aufgenommen. b) Die Antrge des M. Livius Drusus (91) und der Bundesgenossenkrieg (90 89). In edler Begeisterung versuchte M. Livius Drusus, der 91 zum Tribunal gelangte, durch ausgleichende Matzregeln die vorhandene Spannung im rmischen Staate zu mildern; so bewirkte er durch seine lex iudiciaria, da zu den Geschworenengerichten zu gleichen Teilen Senatoren und Ritter (je 300) gewhlt wurden. Um den Gegensatz der ita-tischen Bundesgenossen und rmischen Brger zu beseitigen, erneuerte er die Gracchischc lex de sociis. Aber noch ehe der Tag der Abstimmung der diesen Antrag gekommen war, wurde er ermordet. Die Bundesgenossen, die nun die Hoffnung aufgaben, auf gesetzlichem Wege zum Ziele zu kommen, suchten die Entscheidung durch die Waffen (Bundesgenossenkrieg 9089). In einer groen Secessio stellten die sabellischen Vlkerschaften dem rmi-schen Einheitsstaate einen italischen Bundesstaat gegenber. Infolge dieser ernsten Gefahr gestand Rom, um einem greren Abfall zuvorzukommen, den Latinern, Umbrern und Etrnskern das Brgerrecht zu und trug durch das Gesetz, da jeder als Brger eingeschrieben werden solle, der innerhalb von 60 Tagen sich bei einem rmischen Beamten melde, die Zwietracht in die Reihen der Gegner. Der Krieg, der ausgebrochen war, endete nun siegreid) fr Rom; es rumte jetzt zwar den Bundesgenossen das Brgerrecht ein, nahm sie aber nicht in die 35 rmischen Tribus auf, sondern beschrnkte ihr Stimm-recht auf 8 Tribus. Diese Enttuschung fhrte die Neubrger nochmals zu einer Erhebung. . c) Die Sulpicischen Antrge (88) und der 1. Burgerkrieg (8 8 8 2). Nichts frderte die Sache der Jtaliker mehr als die Entzweiung, die damals zwischen dem Senat und den Populren der den Oberbefehl in dem Mithridatischen Kriege (vgl. unten) ausbrach. Sulla, der in dem Bundes-genossenkriege das Beste gethan hatte und dem ein schlagfertiges Heer zur Ver-fgung stand, war zum Konsul erwhlt und zur Fhrung jenes Krieges bestimmt worden. Dem widersetzte sich aber Marius, dessen militrischer Ehrgeiz sich regte; zugleich bernahm er von neuem die Sache der Jtaliker in Verbindung mit dem Volkstribunen P. Sulpicius Rufus, einem gewandten Redner, der von dem Streben erfllt war, eine groe politische Rolle zu spielen; dieser ri das Volk mit sich fort und setzte den Antrag durch, die Neubrger in
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